Eine der beliebtesten Hunderassen der Welt, der Labrador Retriever, ist das Thema unseres neuesten Rassenprofils. Diese fantastisch vielseitigen und intelligenten Hunde gehören zu unseren Lieblingen.
Geschichte der Rasse: Der St. John's Dog, eine inzwischen ausgestorbene Neufundländerrasse, ist der Vorfahre des Labrador Retrievers. Er wurde um 1820 nach England gebracht und soll den Earl of Malmesbury so sehr mit seinen Wasserfähigkeiten beeindruckt haben, dass er sich der Entwicklung der Rasse widmete, aus der dann der Labrador Retriever wurde, den wir heute kennen. Ihr wetterfestes Fell und ihre Otterrute machen sie zu hervorragenden Wasserhunden. Abgesehen von ihren Fähigkeiten als Jagdhunde werden Labradore aufgrund ihrer hohen Intelligenz, ihrer guten Nase und ihres hohen Energielevels häufig als Rettungshunde, Blindenhunde und Polizei- und Spürhunde eingesetzt. Ihr liebevolles Wesen und ihr gutes Temperament machen sie zu einem idealen Familientier und erklären, warum sie im Vereinigten Königreich der beliebteste Hund sind.
Lebenserwartung: Ungefähr 12-14 Jahre.
Größe des Hundes: Groß und kräftig gebaut. Die ideale Widerristhöhe beträgt nach den Rassestandards des Kennel Club 56-57 cm für Rüden und 55-56 cm für Hündinnen.
Merkmale: Labrador Retriever sind berühmt für ihr wasserfestes Fell und die charakteristische Otterrute. Ihr Fell ist entweder gelb (mit Schattierungen von Weiß bis Rotfuchs), schwarz oder schokoladenbraun gefärbt. Die Mauser kann bei dieser Rasse ein Problem darstellen, und das Abwerfen des Winterfells kann ein langwieriger Prozess sein. Die braunen oder haselnussbraunen Augen sind freundlich und intelligent, was in Verbindung mit den gut entwickelten Nasenlöchern und den weichen Ohren dem Labrador sein freundliches und wachsames Aussehen verleiht.
Energielevel/Bewegungsbedarf: Der Labrador ist ein energiegeladener, intelligenter Hund, der einen ganzen Tag lang arbeiten kann. Er braucht viele Spaziergänge und Spiele, die ihn geistig anregen. Zwei Spaziergänge pro Tag, jeweils mindestens eine halbe Stunde, sind das empfohlene Minimum, aber auch längere Spaziergänge von etwa zwei Stunden pro Tag sind für sie kein Problem und machen ihnen Spaß. Da es sich um aktive Hunde handelt, ist in den ersten Lebensjahren eine protein- und kalorienreiche Ernährung erforderlich. Aufgrund ihres Aktivitätsniveaus ist es jedoch ratsam, ein Futter mit Zusatzstoffen zum Schutz der Gelenke zu verwenden, z. B. Dr. John Titanium oder Gilpa Kennel.
Mögliche Gesundheitsprobleme: Hüft- und Ellbogendysplasie können im späteren Leben ein Problem darstellen, und Labradore neigen zu Fettleibigkeit, wenn sie ihrem Appetit freien Lauf lassen. Wenn man jedoch auf sein Gewicht achtet, beugt man nicht nur der Entwicklung von Hüft- und Ellbogendysplasie vor, sondern erhöht auch die Lebenserwartung, weshalb eine konditionsgerechte Fütterung bei dieser Rasse unerlässlich ist. Labrador Retriever können auch anfällig für ein vergrößertes Herz (dilatative Kardiomyopathie) sein, bei der der Herzmuskel schwächer wird und die Blutzirkulation nachlässt. Es gibt eine Reihe von Symptomen, auf die man achten sollte: Lethargie, schnelle und übermäßige Atmung, Husten und schließlich eine Aufblähung des Bauches. Es wird angenommen, dass ein Mangel an Carnitin und/oder Taurin zu diesem letzten Problem beiträgt, und es gibt einige vielversprechende Studien, die zeigen, dass eine Nahrungsergänzung die Symptome bei Hunden mit dieser Krankheit sowohl verhindern als auch verbessern kann. Insgesamt sind Labrador Retriever in der Regel gesund und weisen nur wenige Probleme auf.
Temperament: Labradore sind sanftmütig, freundlich, treu und intelligent. Sie sind für ihr freundliches Wesen bekannt und eignen sich gut als Gefährten, aber es ist dennoch ratsam, sich beim Züchter über das Temperament von Mutter und Vater zu informieren. Sie lassen sich gut trainieren.
Familienhund/Kinderfreundlichkeit: Großartige Familienhunde, die gut mit Kindern umgehen können und sich an Interaktion und Spielen erfreuen. Labrador Retriever eignen sich am besten für ein großes Haus und einen großen Garten mit viel Platz, um überschüssige Energie abzulassen. Wer den ganzen Tag außer Haus arbeitet, ist für einen Labrador Retriever vielleicht nicht so gut geeignet, denn er würde die menschliche Interaktion und die Bewegung vermissen und könnte möglicherweise Verhaltensprobleme entwickeln.
Am glücklichsten ist er, wenn er nützlich ist, arbeitet und spielt.
Was er nicht mag: Nicht genug Bewegung oder Spiel.